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Immunological, histological, and metabolic investigations in Japanese quail (Coturnix coturnix japonica) fed with diets containing maize with the Cry1Ab trait versus non-biotech counterparts for up to
Bok av Nicole Scholtz
Ziel dieser Dissertation war es, die anhaltende Debatte, ob die Aufnahme von Futtermitteln mit Cry1Ab Mais im Vergleich zu isogenem Mais Auswirkungen auf die Gesundheit hat, voranzutreiben. Zu diesem Zweck wurde die Japanische Wachtel als Modellorganismus genutzt. Zunächst erfolgte die Etablierung klinisch-chemischer Referenzwerte von bis zu 125 männlichen und 151 weiblichen adulten Tieren. In der überwiegenden Anzahl der untersuchten Parameter traten erwartungsgemäß Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf. In dem darauffolgenden Mehrgenerationenversuch wurden Tiere der 17. bis 20. Generation verglichen, deren Fütterung mit Bacillus thuringiensis-Mais (Bt) oder isogenem Mais (ISO) erfolgte (n=40/Fütterungsgruppe und Geschlecht). Die Untersuchungen wurden ausgeweitet auf Tiere, die in der ersten Generation Bt-Mais erhielten (n=30/Fütterungsgruppe und Geschlecht) und auf zwei zusätzliche, mit isogenem Referenzmais (REF) (n=30/Fütterungsgruppe und Geschlecht) gefütterte Kontrollgruppen. Im Alter von 16 Wochen erfolgte die Analyse klinisch-chemischer Parameter sowie die histologische Betrachtung des Lebergewebes. Signifikante Unterschiede traten lediglich in einigen der betrachteten Parameter auf. Diese Unterschiede waren jedoch weder konstant noch analog und beschränkten sich nicht auf Vergleiche zwischen Bt vs. ISO, oder REF. Abschließend wurde der Effekt einer aktiven Immunisierung mit Bovinem Serum Albumin (BSA) in Fütterungsversuchen mit Bt- oder isogenem Mais getestet. Nach 16-wöchiger Fütterung der Versuchsrationen erfolgte die Injektion mit BSA bzw. NaCl von jeweils der Hälfte der Tiere pro Fütterungsgruppe, wovon jeweils wiederum von der Hälfte (n=30) nach 36 h Blutproben gewonnen und auf ihren Zinkgehalt untersucht wurden. Von den verbleibenden Tieren wurden für insgesamt sechs Wochen nach der Injektion alle zwei Wochen Eidotterproben gesammelt und die Konzentrationen an Gesamt-IgY sowie BSA-spezifischem IgY gemessen. Bei beiden Parametern traten keine Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen auf. In der Gruppe Bt-Mais gefütterter Tiere konnte eine höhere Zinkkonzentration im Vergleich zu den isogen gefütterten Kontrolltieren ermittelt werden, nachdem die Proben von BSA und NaCl-injizierten Tieren der jeweiligen Fütterungsgruppe zusammengefasst wurden. Die Ergebnisse dieser Studie geben keine Hinweise darauf, dass die Fütterung von Bt-Mais das Immunsystem von Japanischen Wachteln beeinträchtigt. Die Analyse der Nährstoffgehalte sowie der Konzentrationen der Mykotoxine Deoxynivalenol und Zearalenon in den verwendeten Futtermischungen zeigte keine Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen. Zudem lagen die Mykotoxinkonzentrationen durchweg unterhalb den von der EU-Kommission akzeptierten Höchstmengen. Das Ausbleiben negativer Gesundheitseffekte in den durchgeführten Untersuchungen trägt zu der anhaltenden Diskussion bezüglich des Einsatzes gentechnisch veränderter Getreide in der Tierernährung bei. Die Ergebnisse sind von genereller Bedeutung für die Tierwissenschaft und unterstützen die Vergleichbarkeit von Bt-Mais mit konventionellen Maissorten im Hinblick auf die Tiergesundheit.