Problemlösen im Mathematikunterricht

Bok av Rott Benjamin
Problemlösen ist - u. a. als zentraler Bestandteil der Mathematik, aus lernpsychologischen Gründen und auf der Basis curricularer Vorgaben - ein wichtiger Forschungsgegenstand der Mathematikdidak-tik. Insbesondere hat dieses Thema eine größere Rolle nach der Einführung von KMK-Standards in allen Bereichen der Ausbildung bekommen. Dadurch ändert sich langsam die Unterrichtskultur in der Mathematik, in den Schulbüchern und sind gründliche Anforderungen an Lehrkräfte entstanden.Im Frühjahr 2014 wurde der Arbeitskreis Problemlösen der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM) gegründet. Dies haben die beiden Sprecher*innen dieses Arbeitskreises, Ana Kuzle und Benja-min Rott, im Jahr 2015 als Anlass für die Initiierung des nun vorliegenden Themenhefts genommen.In diesem Heft finden sich einige empirische und theoretische Befunde zum Thema "Problemlösen lehren und lernen im Mathematikunterricht". Vorgestellt werden zwei empirische Studie: eine lang-fristige Studie zur Implementation des Problemlösens in den Mathematikunterricht (Brockmann-Behnsen & Rott) und eine Erprobung zum Einsatz von Hilfekarten (in Form von Strategieschlüsseln) beim Problemlösen (Herold-Blasius et al.). Aus theoretischer Perspektive geht es um Abduktion beim Problemlösen (Söhling) sowie um Mustererkennung und Verbindungen zwischen Mathematik und Kunst, wobei auch Bezüge zum Problemlösen aufgezeigt werden. (Wörler).