Am Erker : Heft 59: Sommerfrische

Bok
Wikipedia gibt sich zugeknöpft: "Sommerfrische ist ein vor allem im 19. Jahrhundert verwendeter, heute jedoch veralteter Ausdruck für Erholungsurlaube auf dem Lande." Doch warum sollte man dieses schöne Wort nicht mit neuem Leben füllen?Wer heute in die Sommerfrische geht, durchläuft eine Schule der Sinne, erkennt das Besondere im Benachbarten, zieht - verliebt in Entschleunigung - mit dem Rad oder zu Fuß durchs nächste größere Grüngebiet. Und literarische Texte aus der Sommerfrische erzählen Geschichten, in denen der Alltag von innen her gesprengt wird.Wieder einmal begibt sich "Am Erker" auf die Reise, diesmal aber nicht in ferne Länder, sondern in die Nachbarschaft. In Erzählungen, Gesprächen und Essays schickt die 59. Ausgabe der preisgekrönten münsterschen Literaturzeitschrift ihre Leser vor die eigene Haustür, dorthin, wo das Exotische längst so häufig anzutreffen ist wie in Kenia oder Thailand. Man muss nur die Augen öffnen.