Herstellung von verdickenden Polymeren durch inverse Emulsionspolymerisation

Bok av Oxana Hoffmann
Polyacrylat-Dispersionen (Verdicker) werden heute meistens im Chargenbetrieb durch eine Semibatch-Polymerisation hergestellt. In der chemischen Industrie ist aber das zunehmende Bestreben erkennbar, bei großen Produktionsvolumina von diskontinuierlichen Prozessen in den kontinuierlichen Betrieb umzusteigen. Eine direkte Übertragung von Semibatch-Prozessen auf kontinuierliche Prozesse erweist sich allerdings häufig als schwierig, weil sich die zeitlichen bzw. örtlichen Konzentrationsprofile der verschiedenen Reaktortypen unterscheiden, aus denen sich folglich unterschiedliche Polymereigenschaften ergeben können. Deshalb kann es sinnvoll sein, zunächst einen geeigneten Batchprozess zu entwickeln, welcher dann in einem zweiten Schritt in ein kontinuierliches Verfahren überführt wird. Entscheidend für eine erfolgreiche Übertragung ist das Erreichen von hohen Umsätzen und hohen Molmassen der Polymere, die im Fall der Herstellung von Verdickungsmitteln für eine optimale Quellungswirkung erwünscht sind.Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Übertragung eines bestehenden Semibatch-Prozess in ein Batch-Verfahren als erster Schritt des oben genannten Übertragungsvorgangs. Dieses wird zur Herstellung verdickender Polymere auf Basis von Na-Polyacrylat für kosmetische Anwendungen verwendet. Dabei wurden verschiedene Parameter, wie zum Beispiel Initiatorsystem, Temperatur, Monomerkonzentration sowie Typ und Konzentration des Emulgators und Vernetzers variiert, und deren Einflüsse auf die Quellungseigenschaften untersucht. Die gewonnenen Schlussfolgerungen bilden die Grundlage für die Entwicklung eines kontinuierlichen Verfahrens.