Pillnitz - Castle and Parc

Bok av Beatrice Hanstein
Pillnitz - ein chinesischer TraumGeruhsam folgt der Dampfer den Bögen des Flusses durch grüne Wiesen und mit prächtigen Villen bebaute Hänge, scheinbar ist die Stadt Dresden verlassen - doch da erhebt sich aus der stillen Uferlandschaft der Elbe wie ein Traumbild Schloß Pillnitz. Im Strom spiegeln sich Türmchen und Treppen, Fenster und Balkone des fernöstlichen Traumes von August dem Starken. Auch der mit Bus oder Auto anreisende Gast wird auf seiner Fahrt von dem unerwarteten Anblick eines unmittelbar an der Straße gelegenen Pavillons mit geschwungenem Dach und einem Drachen als Wetterfahne überrascht. China in Dresden? Die Neugierde ist geweckt.Erst der Spaziergang durch den 28 ha großen Schloßpark mit seinen unterschiedlichen Gebäuden und dendrologischen Sehenswürdigkeiten, mit der gartenarchitektonischen Vielfalt und differenzierten Nutzung läßt erkennen, daß hier weitaus mehr entstanden ist, als die Laune eines barocken Herrschers sich auszumalen vermochte. Pillnitz deutet über das barocke Lustschloß August des Starken, das 1765 Sommerresidenz des sächsischen Hofes wurde, hinaus. Zu den in mehr als 100 Jahren Bauzeit entstandenen Erweiterungs- und Verbindungsbauten, die nicht nur Berg- und Wasserpalais, sondern auch die barocke Orangerie in beeindruckender, architektonischer Harmonie mit der umfassenden Gartenplanung ergänzen, kommen um die Jahrhundertwende vom 18. zum 19. Jahrhundert der Chinesische und Englische Pavillon, später auch das Palmenhaus hinzu. Die botanischen Sammlungen von Pillnitz werden ständig vergrößert, über 2000 freistehende Gehölze weist die Schloßanlage auf, und mehr als 400 Kübelpflanzen geben dem Park in den Monaten Juni bis September südliche Anmut.Schloß und Park sind Teil der lebendigen Kulturlandschaft des Elbhanges.