Die bernahme internationalen Rechts in die russische und deutsche Rechtsordnung. Eine vergleichende Analyse zur V lkerrechtsfreundlichkeit der Verfassungen der Russl ndischen F deration und der : Ein

Wie unabhngig sind Nationalstaaten heute noch von Entscheidungen internationaler Organisationen? Wie stark wird nationales Recht von Vlkerrecht beeinflusst? Welche bernahmemechanismen gibt es und wie wirken sie? Wie verhlt sich das postsowjetische Russland zum Vlkerrecht? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zur Vlkerrechtsdoktrin der Bundesrepublik Deutschland? Wie offen ist das heutige Rechtssystem der Russlndischen Fderation fr Einflsse aus dem Ausland? Nach einer Erluterung der Grundbegriffe fr die bernahme internationalen Rechts untersucht Manja Hussner die deutsche und die russische Verfassung daraufhin, wie vlkerrechtsfreundlich sie jeweils sind. Die dabei betrachteten relevanten Verfassungsnormen geben Aufschluss ber die Grundprinzipien des Umgangs mit internationalem Recht in den beiden Staaten. Die Analyse bezieht sich auf die innerstaatliche Bedeutung der vlkerrechtlichen Vertrge, des Vlkergewohnheitsrechts und der allgemeinen Rechtsgrundstze. Detailliert untersucht werden die von Russland angewandten bernahmemechanismen und die Rangzuweisung, die internationales Recht in der Rechtsordnung Russlands erfhrt. Auf diese Weise werden erste Erkenntnisse darber erlangt, welchen Stellenwert die Russlndische Fderation dem Vlkerrecht beimisst.Manja Hussner leistet in ihrem vorliegenden Buch einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der russlndischen Verfassung und Beantwortung der Frage, wie sich Russland in Zukunft gegenber seinen international eingegangenen Verpflichtungen - etwa im Menschenrechtsschutz - verhalten wird. Somit berhrt die Studie einige Grundprobleme europischer Zusammenarbeit und Kooperation nach dem Ende des Kalten Krieges.