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Kunst statt Strafe. Eine dialogische Betrachtung der sthetischen Arbeit in der Sozialen Arbeit am Beispiel einer Bildhauerwerkstatt f r straff llig gewordene Jugendliche.
Bok av Susanne M Huser-Granzow
Die fachpolitische Diskussion um die Sinnhaftigkeit eines auf den Erziehungsbegriff gesttzten Jugendstrafrechts verluft in den letzten Jahren kontrovers. Sie findet vor dem Hintergrund von unter dem Druck der ffentlichkeit lauter werdenden Forderungen nach hrteren Strafen und strkerem Durchgreifen der Politik statt.Ein Spezifikum des Jugendgerichtsgesetzes ist die Spannbreite mglicher gerichtlicher Anordnungen fr eine Straftat insbesondere bei Manahmen ohne Freiheitsentzug. Ist aus staatlicher Sicht Erziehung anlsslich der Straftat eines Jugendlichen oder Heranwachsenden angezeigt, hat die JugendrichterIn die Mglichkeit, unter Wrdigung der Gesamtpersnlichkeit des Jugendlichen geeignete Manahmen anzuordnen.Ein solches Angebot stellen die Bildhauerwerksttten fr straffllig gewordene Jugendliche dar.Susanne Mariyam Hser-Granzow stellt in Ihrer Studie das pdagogisch-knstlerische Konzept solcher Bildhauerwerksttten vor und gewhrt einen Einblick in die dortige sthetische Praxis. Sie geht der Frage nach, inwiefern es Bezge zwischen der Dialogphilosophie Martin Bubers, zeitgenssischen Theorien zur sthetik und sthetischer Praxis gibt, und untersucht ferner, welche sozialpdagogischen Kompetenzen fr eine dialogisch verstandene Haltung in der sthetischen Praxis mit straffllig gewordenen Jugendlichen erforderlich sind.Ihr Hauptinteresse gilt der pdagogischen Beziehungsgestaltung ber die Initiierung sthetischer Prozesse.