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Geh zur Quelle : Wallfahrt nach Lourdes
Bok av Erich Legler
"Geh hin zur Quelle, ihr Wasser so rein, soll immerfort allen zum Zeichen hier sein", heißt es im Lourdes-Lied mit dem innigen "Ave Maria"-Refrain. Ist es dieser Ruf der lieben Jungfrau Mutter, der jedes Jahr das Herz und die Seele von über sechs Millionen Pilgern - darunter 80 000 Kranke - anzieht und herzieht zum bekanntesten europäischen Wallfahrtsort, Lourdes? Ist es unser Durst nach den Wassern des Lebens, die uns Jesus Christus einschenkt und verschenkt, die Wasser seiner Rettung und Befreiung in unserer menschlichen Not, die Quell-Wasser aus Gottes Barmherzigkeit und Frieden? Ist es das Fluidum des Menschlichen und Göttlichen, das uns umfängt in der großen Gemeinschaft der Hilfesuchenden, der Fürbitter, der gläubigen Anbeter um Geist und in der Wahrheit? Weil alle erspüren: Nahe hier ist Gott!Das Wunder von Lourdes ist der Glaube, der Tröstung, Gesundung, Heilung durch Gottes Macht und Kraft erfleht und erwirkt. Das Wunder von Lourdes ist die Heiligung für unsere inneren Wunden - von der Resignation zur Hoffnung, von Sorgen und Ängsten zu neuer Ermutigung, von Krankheit und Schmerzen zum Getrostwerden.Hier, an diesem wundersamen Ort, an dem vor 150 Jahren der kleinen Bernadette Soubirous (1844-1879) die liebe Gottesmutter erschienen ist, können wir eine tiefe Innerlichkeit, eine persönliche Bekehrung, eine Neu-Geburt im Wasser und Heiligen Geist erfahren. Die "Schöne Frau", die Immaculata, die von Gott erwählte und begnadete Jungfrau und Mutter Maria will auch uns zur mitsorgenden Mutter und Fürsprecherin werden in all unseren Anliegen.Der Königin des Himmels gewidmetGute Mutter, wie glücklich war meine Seele, als ich die Freude hatte, dich anzuschauen. Wie gern erinnere ich mich an die süßen Augenblicke, die ich unter deinen Augen verbringen durfte; sie waren voll Güte und Barmherzigkeit für uns. Ja, zärtliche Mutter, du bist auf die Erde herabgestiegen, um einem schwachen Kind zu erscheinen ... Du, Königin des Himmels und der Erde, hast dich dessen bedient, was in den Augen der Welt das Schwächste war.(aus dem Tagebuch der Bernadette Soubirous, 1866)