Schule im Umbruch : 2. Innsbrucker Bildungstage

Bok av Paul J Resinger
Selten haben wissenschaftliche Erkenntnisse solche Bewegungen in Gang gesetzt wie die Verffentlichungen von PISA. Sie reichen vom Aufschrei der scheinbar Ewig-Gestrigen" fr eine testfreie Zone ber das Anpasslertum der Hier-und-Jetzt"-Pragmatiker, die genau zu wissen scheinen, was jetzt sofort wie zu tun sei - bis hin zum Aufwrmen altbekannter Konzepte, endlich wieder Ordnung" in die Schule zu bringen. Das ist nichts Neues in den bildungspolitischen und schulpraktischen Debatten und knnte somit wie gehabt ad acta gelegt werden. Neu hingegen ist, dass die Debatten differenzierter geworden sind. Die frhere Schwarz-Wei-Malerei ist durch eine neue Diskursrichtung abgelst worden: Viele Menschen in Verantwortung und an Schlsselstellen suchen nach Wegen, Aufbruch zu bewirken, Wandel zu gestalten. Um die Desillusionierung, die PISA fr viele bedeutete, konstruktiv zu wenden und nicht im Lamentieren stecken zu bleiben, lud die Fakultt fr Bildungswissenschaften der Leopold-Franzens-Universitt Innsbruck unter dem Rahmenthema Schule im Umbruch" zu den zweiten Innsbrucker Bildungstagen. Eine wichtige Aufgabe von Bildungswissenschaft besteht darin, die Herausforderungen der Wissensgesellschaft als mgliche Lebens- und Arbeitsform der Zukunft kritisch zu hinterfragen und mit dem Lernen, der Auseinandersetzung von Menschen und ihren Aneignungsprozessen in der entstehenden Zukunft, auf eine wnschenswerte Entwicklung hin zu bewerten. Die Beitrge laden ein, die an den Innsbrucker Bildungstagen begonnene Auseinandersetzung uber die Entwicklung von Schule und Unterricht weiter zu tragen.