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Liberta E Repubblica : Der Tessiner Radikale Giacomo Luvini-Perseghini Im Revolutionsjahr 1848
Bok av Franz Blaser
Nachdem die fortschrittlichen Krafte der Schweiz die Konservativen im Sonderbundskrieg besiegt hatten, war auf eidgenossischer Ebene Massigung angesagt. Deutlich zeigte sich der Wechsel wahrend der Revolution von 1848: Die Freisinnigen beschlossen nach eingehender Diskussion, die um Freiheit und Nationalstaat ringenden Gesinnungsgenossen nicht zu unterstutzen. Die uberwiegende Mehrheit der Radikalen war uberzeugt, dass nur die Neutralitat den jungen Bundesstaat davor bewahren konnte, nicht vom Revolutionsstrudel ergriffen und auseinandergerissen zu werden. Innenpolitisch wirkte sich die moderate Haltung insofern aus, dass -radikale Prototypen- der vorbundesstaatlichen Zeit kaum Chancen besassen, in die erste Regierung der Schweiz gewahlt zu werden. Ein -Opfer- dieser neuen Politik war Luvini-Perseghini, der mit seinen Briefen aus dem revolutionaren Mailand an den Vorort in geradezu idealtypischer Weise radikales Gedankengut verbreitet hatte."