Pater Gregor Girards Konzeption Der Volksschule Aus Schulgeschichtlicher Perspektive

Bok av Paul Birbaum
Als Zeitgenosse von Johann Heinrich Pestalozzi gehoerte der Freiburger Franziskanerpater Gregor Girard (1765-1850) - obwohl weitgehend unbekannt und teils sogar verkannt - am Ende des 18. und anfangs des 19. Jh. zu den bedeutendsten Schweizer Padagogen. Sein theoretisches und vor allem praktisches Wirken umfasste die praktische Lehrtatigkeit, die Lehrer- und Madchenbildung sowie die Methodik und Didaktik des Unterrichts. In der vorliegenden Analyse soll - ausgehend von grundlegenden schulstrukturellen Untersuchungskriterien (Status, Bildungsziel, Funktionen, aussere und innere Organisationsstruktur der Schule, Lehrerbildung, Lehrerrolle, Schulklima, Aussenstutzen der Schule, Finanzen) - Girards konkreter und persoenlicher Beitrag zur Reform und Entwicklung des schweizerischen und insbesondere des freiburgischen Volksschulwesens herausgearbeitet werden. Dies erfolgt durch einen schulgeschichtlichen Vergleich mit den defizitaren vorrevolutionaren und helvetischen Schulverhaltnissen in der Schweiz, wie sie etwa durch die beruhmte "Enquete Stapfer" von 1799 deutlich aufgezeigt wurden.