Das Unbehagen der Elsa Brandt

"e;Liebe. Ich scheue diese funf Buchstaben. Wenn es Liebe war, ware nichts Groeres mehr vorstellbar."e;Elsa, Anfang vierzig, stellt Fragen, unbequeme Fragen. Denn: "e;Ich warte noch immer auf Wesentliches. Auf einen Kern, etwas Radikales, das mich zutiefst irritiert."e; Vergeblich hlt sie Ausschau nach einem Mann, der ihren Fragen nicht ausweicht, sondern ihnen standhlt. Stattdessen findet sie Mnner mit Hobbys. Nach einem selbstprovozierten Unfall lsst sie sich in eine Nervenklinik einweisen. Aber die strrische Auenseiterin wird bald von der Klinikleitung auf die Strae gesetzt. Elsa bleibt kompromisslos, kndigt Job und Wohnung und bricht zusammen mit ihrer Nachbarin Ottilie zu einer Nordseeinsel auf. Dort begegnet ihr Justus, der ihr merkwrdig provokantes Verhalten zu durchschauen scheint ... Nach ihrem hochgelobten Debt "e;Zwei im Sinn"e; hat Bettina Steinbauer nun einen weiteren Roman geschrieben, der seine Leser nicht nur mit scharf formulierten Grundsatzfragen, sondern auch mit pointierten Dialogen und eigenwilligem Humor fesselt. "e;Inmitten all der weichgesplten Charaktere der Gegenwartsliteratur ist Elsa eine groe Ausnahmeerscheinung. Mit Ihrer Kompromisslosigkeit und Nonkonformitt ist sie fr mich eine der ehrlichsten Heldinnen, ber die ich in letzter Zeit las. Bettina Steinbauer erinnert mich in ihrem Stil an Doris Knecht, Jackie Thomae oder Annika Reich, Autorinnen, deren Protagonistinnen jenseits der brachialen Emanzipationsideologie der Achtziger Jahre ihren selbstbestimmten Lebensweg suchen und dabei immer wieder ber das eine unergrndliche und lebenswerteste Thema stolpern: Die Liebe."e; Claudia Hllmann, Thalia Magdeburg