Sagen und Legenden aus Thuringen

Bok av Christine Giersberg
Der Fund eines Homo erectus aus Bilzingsleben bei Weimar zeugt von einer Besiedlung der Gegend 350 000 v. Chr. Der Name "e;Thoringi"e; taucht erstmals im Jahre 380 bei dem romischen Geschichtsschreiber auf Flavius Vegetius Renatus auf. Die Missionierung Thuringens erfolgte auf Betreiben des spateren Bischofs von Mainz, Bonifatius. Er errichtete 742 in Erfurt ein Bistum. Im Jahre 1067 grundet Graf Ludwig der Springer nahe bei Eisenach die beruhmte Wartburg. Im 12. Jahrhundert wurden die Stadte Muhlhausen, Nordhausen und Saalfeld zu Reichstadten erhoben. 1247 starb mit Heinrich Raspe der letzte des machtigen Geschlechts der Ludowinger, nachdem er nur ein Jahr zuvor zu, allerdings recht umstrittenen, zu Konigswurden kam. 1554, nach dem Tode Johann Friedrichs es Gromutigen, wurde Thuringen auf Grund der Erbteilung in zahlreiche Einzelstaaten aufgeteilt, wobei nach Sachsen- Gotha, das im 17. Jahrhundert eine Vorherrschaft hatte, Sachsen- Weimar- Eisenach im 18. Jahrhundert diese Stellung ubernahm. Am 12. Juni 1815 wurde in Jena die erste Urburschenschaft gegrundet. Im 19. Jahrhundert erlebte Thuringen durch die Industrialisierung einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung.