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Worms 2015 - Heimatjahrbuch für die Stadt Worms : Helden und Legenden
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Worms ist von jeher eine Sagenstadt, in der viele Geschichten erzählt wurden und werden. Am bekanntesten ist wohl die Siegfriedsage in all ihren Ausformungen, aber es ranken sich auch Sagen um den Auftritt Luthers in Worms, um den Dom und seine Türme, und in der jüdischen Gemeinde von Warmaisa wurden über Jahrhunderte zahlreiche Legenden überliefert. Weil das Motto des Kultursommers 2015 »Helden und Legenden« heißt, beschäftigt sich auch das Heimatjahrbuch für 2015 mit Helden und Legenden, insbesondere mit Siegfried, Luther und den Wundergeschichten von Warmaisa. Den Siegfriedgeschichten im Mittelalter wird ebenso nachgegangen wie den Siegfriedbildern, denen man heute beim Gang durch die Stadt begegnet, und schließlich wird auch anhand von Beispielen dargestellt, aus welch unterschiedlichen Blickwinkeln das Heldische in den Nibelungeninszenierungen der letzten Jahre interpretiert wurde. Es gibt einen Rückblick auf die Wedel-Ära bei den Wormser Nibelungen-Festspielen und einen Vorausblick auf künftige Inszenierungen, letzteres in einem spannenden Interview mit dem neuen Intendanten Nico Hoffmann.
In weiteren Beiträgen geht es um moderne Helden und eine Fußball-Legende, den VfR Wormatia. In der Rubrik »Wormser Weltbürger«, wird der Möbel-Designer Vladmir Kagan vorgestellt. Das Ortsporträt beschreibt kundig die ehemals freie Reichsstadt Pfeddersheim, heute größter Stadtteil von Worms, und das Personenporträt will an die verdienstvolle Freifrau Sophie von Heyl zu Herrnsheim erinnern. Seit 125 Jahren gibt es ein Festhaus in Worms. Darum geht es im Heimatjahrbuch ebenso wie um einen Wormser Auswanderer, um den Pfeddersheimer Hospitalfonds, um den Hessischen Hof in Rheindürkheim, um die Barmer Erklärung und um Walter Eglins Mosaik in der Dreifaltigkeitskirche. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit dem Wormser Musikleben, mit dem Künstler Markus Lüpertz und mit der Restaurierung des Portals der Dreifaltigkeitskirche.
Der »Schalle-Vadder« kommt zu Wort, der Stenographenverein, die syrisch-orthodoxe Gemeinde und die Hochheimer Schreinerwerkstatt. Mehrere Geschichten kommen aus dem Bereich des Sports, beispielsweise über Toni Miesen, den VfH und die neue Sportart Capoeira. Sechs Beiträge bieten Interessantes zur Umweltthematik, angefangen mit Energieeffizienz über Kopfweiden, Klimaschutz, Wohnungen für Turmfalken bis zur Einrichtung eines gemeinschaftlichen Pflanzgartens in Neuhausen. Wie üblich gibt es auch einen Teil mit Geschichten und Gedichten. Mit Sicherheit ist in diesem Heimatjahrbuch für jeden etwas dabei.