Wir schaffen das - aber so nicht

Eine Katastrophe mit Ansage: Wer die Welt aufmerksam beobachtete, wusste schon lange, was auf Europa und auf Deutschland zukommt. Das Versagen der Politik: Wer sich jetzt vom Flchtlingsstrom berrascht zeigt, der seit Sommer 2015 zu uns kommt, ist ein Heuchler. Die Reaktion der Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft auf die neue Lage im Land ist mehr als fragwrdig. Abschottung und Abschiebung knnen das humanitre Problem nicht lsen, das zum Groteil unsere eigene, arrogante Politik verursacht, die ber Jahre nicht die Menschen, sondern den Mammon in den Fokus rckte. Terror und Hass: Seit 2015 verbreiten sie auch in Deutschland und Europa Angst und Schrecken. Die Unsicherheit schrt den Unmut. Er macht sich in Attacken gegen Flchtlinge Luft. Die andere Seite der Medaille: Die Recherchen zu diesem Buch zeigen neben der Gefahr durch den Terror des Islamischen Staats auch, wie ihm zu begegnen ist. Ernsthafte Integration, der Wille zur Gemeinsamkeit und ein offenes Aufeinander-Zugehen knnen Hass dmpfen und Terror verhindern. Gefordert sind beide Seiten: So sicher es ist, dass Abschottung und Abschiebung das Flchtlingsproblem nicht lsen werden, so treffend gilt auch, dass ein Zusammenleben nur funktioniert, wenn Flchtlinge und Deutsche voneinander lernen und aufeinander zugehen. Die Vision von der Zukunft unseres Landes entwickeln wir am besten gemeinsam.