Seminarschauspieler im Training : Neurobiologische Erkenntnisse ihrer Wirksamkeit

Bok av Andreas Schnug
Um eine Verbesserung der Kommunikation von Vertriebsmitarbeitern und Fu hrungskra ften mit ihren Mitarbeitern bzw. Kunden zu erzielen, sehen ga ngige Personalentwicklungsmaßnahmen Seminare vor, in denen besondere Gespra chssituationen eingeu bt werden. Nach einem Rollenspiel erha lt der Seminarteilnehmer verbales Feedback durch den beobachtenden Trainer und ggf. weitere Teilnehmer, mit dem Ziel, zu konstruktiven Erkenntnissen zu erlangen und die kommunikativen Fa higkeiten zu schulen. Das gleiche Ziel verfolgt die Seminarschauspieler-Methode, bei der u.a. das Verhalten eines Seminarteilnehmers nach erfolgtem Rollenspiel durch einen ausgebildeten Seminarschauspieler gespiegelt und gemeinsam mit dem Trainer aufgearbeitet wird. Anbieter dieser Methode behaupten, sie sei effektiver als verbal gea ußertes Feedback. Doch gibt es eine neurowissenschaftliche Grundlage fu r diese Aussage?Kann bei der Ru ckmeldung nach Rollenspielen erneutes Rollenspiel mit vertauschten Rollen kognitive Wirkungen erzeugen, die zu einem schnelleren Lernprozess fu hren?Welche neurowissenschaftlichen Erkenntnisse zur Auswirkung von Lernprozessen durch Feedback ko nnen dazu dienen, die Wirkung des gesprochenen und gespielten Feedbacks zu erla utern?Macht es einen Unterschied beim Erkenntnisgewinn, ob ein Teilnehmer Feedback nur mu ndlich erha lt oder dieses zusa tzlich nachgespielt wird?