Fondsbetas in der Baisse : Eine empirische Analyse

Bok av Oliver Liefke
Trotz der Komplexitt des Anlagemarktes und der Anlageprodukte erfreuen sich insbesondere Aktienfonds bei einer wachsenden Anzahl privater und institutioneller Anleger groer Beliebtheit. Sowohl die Dotcom-Krise 2000 als auch die Weltwirtschaftskrise 2007 und die damit verbundenen Kursrckgnge an den Aktienmrkten konnten daran nichts ndern. Kapitalanlagen wie die in einen Aktienfonds werden oftmals ber ihre erzielte Rendite beurteilt. Dabei wird sich als Vergleichsmastab einer sogenannten Benchmark bedient, beispielsweise eines Aktienindezes wie des CDAX, der theoretisch den vollstndigen Markt der zu beurteilenden Kapitalanlage abbildet. Die letzten Jahrzehnte zeigen, dass sich dieser Markt teils zyklisch entwickelte. Diese Zyklen durch objektive Merkmale zu klassifizieren ist notwendig, um die Leistung von Investmentfonds beurteilen zu knnen und die Vorteilhaftigkeit von Strategien im Portfoliomanagement zu bestimmen. Private und institutionelle Anleger wnschen, dass die gewhlte Kapitalanlage fr sie im Vergleich zur Benchmark vorteilhafter ist. Fr Zeiten des Kursabschwungs - einer sogenannten Baisse - bedeutet dies, dass der Aktienfonds beispielsweise weniger Renditeverlust einfhrt als sein Vergleichsmastab - der Aktienindex. Diese Outperformance wird regelmig insbesondere von aktiv verwalteten Aktienfonds erwartet. Gleiches gilt auch fr Kursanstiegszyklen an den Brsen - sogenannte Haussen -, in deren Zeiten das Investmentobjekt eine hhere Rendite zu erwirtschaften hat als der Benchmark. Demnach ist es wichtig, Haussen und Baissen zu identifizieren, um gerade als aktiver Fondsmanager eine Out- anstelle einer Underperformance gegenber einem Vergleichsmastab zu erzielen. Als wichtiges Instrument bei der Anlagebewertung erlaubt das Beta eine Aussage ber das Gesamtmarkt-Anlage-Verhltnis und spart nicht zuletzt bei seiner Verwendung erheblichen Zeitaufwand fr eine Wertpapieranalyse. Besitzt ein Portfoliomanager sowohl Selektions- als auch Timingf