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Unterschiede Ugb Und Ifrs Mit Besonderem Bezug Auf Die Bewertung Des Sachanlagevermogens
Bok av Jan-Patrick Stark
Die Globalisierung und Internationalisierung der Gter- und Kapitalmrkte und der damit einhergehende Ruf nach Transparenz und Vergleichbarkeit der darin agierenden Unternehmen waren ausschlaggebend fr die Entwicklung international einheitlicher Rechnungslegungsstandards. Nach der EU-Verordnung 1606/2002 haben alle sterreichischen brsennotierten Unternehmen ab dem Jahr 2005 verpflichtend ihre Konzernabschlsse nach IFRS zu erstellen. Durch die Rechnungslegung nach IFRS werden grenzberschreitende Investitionen und Finanzierungen erheblich erleichtert, da allen Beteiligten die gleiche Informationsbasis vorliegt. Dringend zu beachten ist jedoch, dass zwischen den beiden Rechnungslegungssystemen UGB und IFRS grobe Unterschiede und Anforderungen bestehen. Der grundlegendste Unterschied besteht in der Blickrichtung bzw. Zielsetzung. Anstelle des Glubigerschutzes und der Kapitalerhaltung nach UGB, zielt der Abschluss nach IFRS primr darauf ab, Investoren objektive Information ber die Vermgens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens zu liefern, um die Funktionstauglichkeit der Kapitalmrkte zu sichern. Somit wird das Vorsichtsprinzip, konkretisiert durch das Imparitts- und Realisationsprinzip, welches mageblich fr die Bilanzierung nach UGB ist, hinter das so genannte Prinzip des True and Fair View bzw. Fair Presentation gestellt. Dies basiert auf dem Going-Concern Gedanken und einer periodengerechten Gewinnermittlung. Die unterschiedlichen Blickrichtungen beider Rechnungslegungen wirken sich klarerweise auch auf die Bewertung von Sachanlagen aus. Dem IFRS wird nachgesagt, dass sich durch seine Rechnungslegungssystematik weniger Bewertungswahlrechte und bilanzpolitische Spielrume fr die bilanzierenden Unternehmen ergeben, welches sich in einer geringeren Anzahl an zu bildenden stillen Reserven widerspiegelt. Wie dies beim UGB aussieht und ob nicht auch durch die Bilanzierung nach den IFRS erhebliche Bewertungsspielrume entstehen, soll vornehmlich anhand ei