Mannliche Identitat

Nach dem Tode des odipalen Denkers und Vaters der Psychoanalyse Sigmund Freud standen die Mutter und die Mutter-Kind-Dyade und die weibliche Identitatsentwicklung im Zentrum der psychoanalytischen Konzeptentwicklung. Weitgehend auf der Strecke blieb dabei die klinische und empirische Erforschung der mnnlichen Entwicklung. Zwar knnen wir den Wandel der sozialen Verhltnisse mit seiner schleichenden Feminisierung und phallischen Desorientierung innerhalb und auerhalb der Familie und den Wandel der Bildungsverhltnisse mit dem wachsenden Zwang zur angepassten Selbstoptimierung fr die Probleme der Mnner mitverantwortlich machen. Aber aus einer tiefergehenden Perspektive der Subjektentwicklung ist zu fragen, warum Mnner offensichtlich so defensiv, vernderungsresistent und wenig flexibel reagieren.