Diabetes mellitus bei russisch-sprachigen Migranten und Spataussiedlern : Subjektives Krankheitserleben - persoenliche Ressourcen - Empfehlungen fur die Beratung (eine Literaturanalyse seit 2009)

Bok av Sigrun Simolka
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medizin - Gesundheitswesen, Public Health, Note: 1,1, Universitt Witten/Herdecke (Fakultt fr Gesundheit/ Department Pflegewissenschaften), Veranstaltung: Innovative Pflegepraxis BA, Sprache: Deutsch, Abstract: Hintergrund/ Zielstellung Mit Hilfe einer Literaturanalyse sollten Daten zu subjektiven Krankheitstheorien, persnlichen Ressourcen und Vernderungen in den Beratungen bei von Diabetes mellitus betroffenen russischsprachigen Migranten und deutsche Sptaussiedlern exploriert werden. Methodisches Vorgehen Unter den Schlagworten Diabetes mellitus, jdische und russische Migranten, Sptaussiedler, Vorstellungen von Krankheit oder Gesundheit, subjektives Krankheitserleben, Selbstmanagement, Ressourcen und Beratung und den entsprechenden englischsprachigen bersetzungen konnten Daten generiert werden. Ergebnisse der Analyse Externalisierte Zuschreibungen zur Krankheitsursache uerten jdische, russischsprachige Migranten und Sptaussiedler. Sptaussiedler zeigten eine hhere internalisierte Kontrollberzeugung als die anderen Migrantengruppen. Viel wichtiger als die Differenzierung nach Nationalitten erscheint jedoch die Unterscheidung im soziokonomischen Status, den Grad der Ausbildung und den externen Lebensumstnden im Herkunftsland. Diskussion Die Auseinandersetzung mit Gesundheit und deren Erhaltung geschieht eher bei gut ausgebildeten Menschen, deren soziokonomischer Stand deshalb hher ist und die am ehesten einem urbanen Umfeld entstammen. Das sind zumeist jdische Migranten und ihre Angehrige. Sptaussiedler kommen oftmals aus einer lndlichen Gegend und sind weniger gut ausgebildet. Sie konzeptualisieren Gesundheit als zur Arbeit fhig sein". Das selbst machen" und gemeinsam in Familie erleben" sind zentrale Begriffe auch in der Krankheitsbewltigung.