Die Welt des Wunderbaren und das Motiv der List in Strickers 'Daniel von dem bluhenden Tal im Vergleich mit Homers 'Odyssee

Bok av Antonella Corrado
Geschichten ber Fabelwesen und wundersame Gegenstnde existieren bereits seit vielen Jahrhunderten. Die Tradition geht zurck auf Reiseberichte von Seefahrern oder Historiographen die von den Wunder[n] des Morgenlandes, genauer gesagt Indiens" berichteten und unter anderem in die antiken Heldenepen ???SS???S (Odyssee) und ??????S (Ilias) des blinden Sngers Homer, einflossen. Sie entstanden im 8. Jahrhundert v. Chr. und waren bereits in der Antike von zentraler Bedeutung. Enzyklopdien sowie bersetzungen bzw. Bearbeitungen des Homer-Stoffes zeigen, dass das Wissen bis in das lateinische Mittelalter weiter getragen wurde. In den deutschen Artusromanen treten Fabelwesen und magische Gegenstnde auf. Und auch das Motiv der List und der Irrfahrt, die sich in mittelhochdeutscher Epik wiederfinden lassen, sind nur einige Beispiele fr stoffliche Motive, die ihren Ursprung in der griechischen Mythologie haben. Zentrales Thema dieser Arbeit soll zum einen das Aufzeigen mglicher Bezugssysteme und zum anderen dessen Funktion in Strickers Werk sein. Abschlieend sollen die Abweichungen, die sich neben der Einzigartigkeit der Fabelwesen und dem Motiv der List, beispielsweise auch in der fehlenden Minnethematik, manifestieren, aufgezeigt und auf ihre mgliche Bedeutung hin analysiert werden.