Charakter- Und Figurendesign : Einfuhrung in Die Psychische Und Visuelle Gestaltung Von Charakteren

Bok av Martin Tintel
Der erste Eindruck zhlt', wer kennt dieses Sprichwort nicht? Das Gegenber wird schnell als angenehm oder unangenehm, sympathisch oder unsympathisch, nett oder gefhrlich eingestuft. Viele Eigenschaften, die Lebensgeschichte, die Lebensumstnde, etc. kennen wir nicht, trotzdem knnen wir uns schnell ein Bild vom Gegenber machen. Oft schreiben wir dem Gegenber auch Werte und Eigenschaften aufgrund des ersten Eindruckes zu, reimen uns Zusammenhnge und verschiedenste Faktoren zusammen. Tauschen wir das Gegenber durch ein Bild von ihm aus, tritt dieser Effekt ebenfalls auf, genauso wie bei erfundenen Personen, wie es beim Charakter Design der Fall ist. Charakter Design ist somit ein wichtiger Aspekt in der bildenden Kunst und in vielen anderen Bereichen und Branchen, der oft im kreativen Schaffen mit einfliet, dessen Mechanismen und Methoden oft nicht bewusst gemacht werden, in unserem Leben aber allgegenwrtig sind. Gutes Charakter Design ist mehr als einem Charakter ein Aussehen zu verschaffen. Es gilt vielmehr dem Charakter eine Identitt zu geben, Ausstrahlung, Persnlichkeit, Leben einzuhauchen und ihm eine Lebensgeschichte, die auch visuell zu erkennen ist, zu verschaffen. Dazu werden die inneren Werte, Eigenschaften, Ideologien, Einstellungen, Lebenswerte, etc. des Charakters visuell nach auen gekehrt und lsen beim Rezipienten Emotionen und Sinneseindrcke aus, die bewusst gelenkt werden knnen. Deswegen ist, neben der Story, das Charakter Design der wichtigste Aspekt des visuellen Erzhlens. Die vorliegende Bakkalaureatsarbeit behandelt folglich nicht nur die visuelle Umsetzung des Charakter Designs, sondern vor allem die Mechanismen und Methoden dahinter. Welche gibt es, wie funktionieren diese, warum gibt es sie und wie helfen sie uns im Alltag? Somit ist diese Bakkalaureatsarbeit nicht nur ein Blick auf die Umsetzung des Charakter Designs, sondern auch ein tiefer Blick in unsere Psyche und deren Funktionsmechanismen.