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ber Schuld Und S hne Hinausgehen - Ein Weg F r Opfer Und T ter
Bok av Eugen Schulte
Nach einer Situation, die wir als Opfer erleben, gehen wir häufig lieblos und distanziert mit uns selbst um, aber warum? Wir glauben der Wirklichkeit des Täters mehr als unserer eigenen. Wir stellen "seine Wirklichkeit" über unsere eigene. Und damit missachten wir uns selbst! Und verbinden uns so dauerhaft mit dem Täter, auch wenn wir es gar nicht wollen. Wir schicken quasi einen Teil von uns ins Exil. Ab diesem Zeitpunkt ist dann dieses Fremde bei uns, etwas, das wir vom Täter übernommen haben, ein Teil von ihm. Wie ein Vakuum macht es sich breit und lässt sich auch nicht so leicht wieder abschütteln. Schleichend machen sich einige Veränderungen bemerkbar, und das zuerst in unserem Denken. Dass wir dabei eine Wahl haben, ist den meisten nicht wirklich klar. Denn die Wahl, die uns bleibt, besteht gerade darin, die negative Denkweise des Täters zu übernehmen oder es eben nicht zu tun - also unsere eigene Sichtweise der des Täters anzugleichen oder das eigene positive Selbstwertgefühl für uns zu bewahren...