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Partizipation von Jugendlichen in benachteiligten Lebenslagen : Eine Untersuchung aus dem Blickwinkel der offenen Jugendarbeit
Bok av David Streib
Jugendliche in benachteiligten Lebenslagen, das heit solche, die unter anderem aufgrund ihrer Herkunft, mangelnden Sprachkenntnissen, Armut und geringer Bildung an den Rand der Gesellschaft gedrngt werden, sind schon frhzeitig in ihrer Entwicklung besonderen Belastungen und Problemen ausgesetzt. Dieser Hintergrund spielt auch im Alltag und im Freizeitverhalten eine Rolle. Benachteiligte Jugendliche entwickeln zwangslufig andere Interessen und Bedrfnisse als solche, die nicht von Benachteiligungen betroffen sind. Diese Jugendlichen zhlen oft zu dem Hauptklientel der Jugendarbeit. Eine Jugendarbeit, die Partizipation ermglichen mchte, muss sich besonders darauf konzentrieren, inwieweit sich Jugendliche vor dem Hintergrund ihrer problematischen Lebenslagen beteiligen knnen und wollen.
Es kann der Eindruck gewonnen werden, dass Jugendliche, die aus unterschiedlichen Grnden benachteiligt sind, dadurch mglicherweise auch darin eingeschrnkt sind, sich aktiv, unter anderem im Rahmen der Jugendarbeit, zu beteiligen.
Mit dieser Studie wird der Frage nachgegangen, wie eine Beteiligung/Partizipation von Jugendlichen in benachteiligten Lebenslagen in der Jugendarbeit erreicht und umgesetzt werden kann.
Um diese Frage zu beantworten, wird im ersten Teil des Buches der Blick auf die Jugendphase gerichtet. Eine Auseinandersetzung mit der Jugend als Lebens- und Entwicklungsphase gibt Aufschluss darber, welche Belastungen und Herausforderungen allgemein fr Jugendliche im individuellen und gesellschaftlichen Bereich bestehen. Im Fokus sind dabei insbesondere die Faktoren und Auswirkungen der sozialen Benachteiligung. Im zweiten Teil erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Ludwigsburger Stadtteil Eglosheim und der dortigen Arbeit der Kinder- und Jugendfrderung der Stadt Ludwigsburg. In diesem Stadtteil leben viele sozial benachteiligte Jugendliche, die Gegenstand dieser Studie sind. Im dritten Teil steht der Gedanke der Partizipation im Vordergrund. Thematisiert wird