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Der Palmengarten zu Frankfurt a.M.
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Der im Jahr 1871 eröffnete Palmengarten entsprang wie viele andere Frankfurter Sehenswürdigkeiten privater bürgerlicher Initiative. Dazu wurde 1868 ein Verein gegründet, um die vom ehemaligen Herzog Adolf von Nassau (dem späteren Großherzog von Luxemburg) zum Verkauf angebotenen tropischen Baum- und Pflanzenbestände der Orangerie seiner ehemaligen Residenz von Schloss Biebrich für diesen neuen Bürgerpark zu kaufen. Der Gartenfachmann Heinrich Siesmayer war mit dem Verkauf betraut worden und es gelang ihm, den Verein für die Förderung des öffentlichen Verkehrslebens in Frankfurt für die wertvollen Pflanzenbestände zu interessieren. Am 6. Mai 1868 bildete sich ein Komitee zum Erwerb der Biebricher Wintergärten. Eine Aktiengesellschaft wurde gegründet, die sich die Siesmayerschen Ideen eines Südpalastes zu eigen machte. Leopold Sonnemann, der Gründer der Frankfurter Zeitung, setzte sich mit viel Elan für die Idee ein. Sehr schnell waren die Aktien für rund 300.000 Gulden gezeichnet und im Mai 1869 konstituierte sich die Palmengarten-Gesellschaft. schon am 16. März 1871 konnte der von Siesmayer nach englischen und französischen Vorbildern gestaltete Palmengarten an der Bockenheimer Landstraße feierlich eröffnet werden. Als Vorbild der Gestaltung dienten für Siesmayer die Hallen der Galerie des Machines der Pariser Weltausstellung von 1867 und der Parc des Buttes-Chaumont. Siesmayer blieb bis 1886 Gartendirektor, sein Nachfolger war bis 1923 der Autor des vorl. Bandes August Siebert, der zwischen 1905 und 1906 neue große Pflanzenschauhäuser errichten ließ und die botanisch-wissenschaftliche Ausrichtung der Institution verstärkte. Die den Garten im Osten begrenzende Straße wurde in den 1940er-Jahren nach Siesmayer benannt. (Wiki)
Der vorliegende Band ist mit 12 S/W-Tafeln, einem Grundplan und 40 S/W-Text-Abbildungen illustriert.
Nachdruck der Originalauflage von 1895.