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Süd-Masuren : Olsztyn (Allenstein), Mikolajki (Nikolaiken), Szczytno (Ortelsburg), Pisz (Johannisburg), Orzysz (Arys), Jez. Sniardwy (Spirdingsee)
Bok av Dirk Bloch
Die Karte stellt den Süden Masurens und einen kleinen Teil des Ermlands - den Bereich zwischen den Städten Sensburg/Mragowo, Arys/Orzysz, Johannisburg/Pisz und Ortelsburg/Szczytno dar. Die boomende Woiwodschaftshauptstadt Allenstein/Olsztyn ist mit ihrem östlichen Umfeld am Übergang zur Folgekarte (Ermland/Oberland) dargestellt, während der neue Flugplatz Olsztyn-Mazury ca. 50 Km entfernt nahe der Stadt Ortelsburg/Szczytno liegt. Die jahrhundertealte Südgrenze Ostpreußens - die mit der heutigen Woiwodschaftsgrenze fast identisch ist, markiert den unteren Kartenrand.
Bekannte masurische Urlaubsziele wie Nikolaiken/Mikolajki oder Ukta, die bei Wasserwanderern beliebte Krutynia/Kruttinner Fließ, das "Masurische Meer" - der Spirdingsee/Jezioro Sniardwy, die endlosen Wälder der Johannisburger Heide/Puszcza Piska oder auch das Geburtshaus von Ernst Wiechert in Kleinort/Pierslawek sowie Hinweise auf besondere Sehenswürdigkeiten wie Herrenhäuser, Burgen und Kirchen, beliebte Paddelrouten aber auch ausgewählte Radrouten bilden eine gute Grundlage für Reisevorbereitungen in die Urlaubslandschaft Masuren.
Die Landkarte enthält ALLE in diesem Gebiet vor 1945 vorhandenen Orte und Wohnplätze (darunter zahlreiche Förstereien mit eigenem Wohnplatzstatus), die jeweils mit ihrem historischen Namen, dem ggf. zwischen 1927 und 1945 germanisierten Namen und mit den aktuellen Namen in polnisch bezeichnet werden.
Von den hier einst vorhandenen ca. 1030 Orten und Wohnplätzen erhielten ab 1927 insgesamt 379 Orte (davon im Jahr 1938 311) eingedeutschte Namen, weil z.B. "Bialla" (ab 1938 Gehlenburg) nicht deutsch genug klang.
Nach der Vertreibung eines Großteils der Bevölkerung ab 1945 erhielten alle Orte neue Namen, die zum großen Teil Übersetzungen aus dem Deutschen ins Polnische sind, bzw. die sich wieder an die masurischen Ursprungsnamen anlehnen.
Im Gegensatz zum heute russischen Teil Ostpreußens oder weiter nördlich gelegenen heute polnischen Gebieten ist ein Großteil der früheren Orte noch vorhanden. "Verschwunden" sind lediglich 175 (17 %) vor allem kleinere Orte und Wohnplätze, deren Standort aber in der Karte zusammen mit dem/den historischen Namen verzeichnet ist.
Zur besseren Orientierung sind neben den Straßen und befahrbaren Wegen noch die aktuellen aber auch die stillgelegten Eisenbahnstrecken und die Kreisgrenzen von 1937 dargestellt.
Auf der Rückseite enthält die Karte Ortsverzeichnisse in Deutsch-Polnisch und Polnisch-Deutsch.