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Analyse durch Freud; Lehranalyse, Ausbildungsanalyse : Die Sitzungsprotokolle Ernst Blums 1922 - psychoanalytisch neu gelesen
Bok av Manfred Krill
Diese erste protokollierte Analyse Freuds ist als - erste - von seinem Schüler Blum nachprotokolliert worden. Sowohl Blum selbst als auch sein Herausgeber Manfred Pohlen haben die Publikation verzögert. Blum hat einzelne Stunden nicht protokolliert, für die letzten 18 Sitzungen das Protokollieren ganz eingestellt. Was mag Blum mit diesen Auslassungen verheimlicht haben? Warum hat Blum seine Protokolle nicht selbst veröffentlicht? Warum haben Blum und Pohlen damit gezögert? Wie kommt es, dass notorisch zu allgemeinen Ausführungen gegriffen wird, statt den Text selbst zu untersuchen? Ist es die Phobie vieler Psychoanalytiker, sich mit Psychoanalyse zu befassen?
Wo ergibt sich im Text völlig Unerwartetes?
Sind theoriewidrige therapeutische Erfolge eingetreten?
Wurde Theorie von Blum defensiv eingesetzt?
Wo können wir uns in Blum oder Freud so gar nicht einfühlen?
Wo sind wir verwirrt?
Lässt sich aus "Negativstellen", "Stolperstellen" (Verf.) ein Verlauf herleiten
Aus diesen "Negativstellen" (Verf.) einen Verlauf herzustellen oder in diesen wenigstens Stolperstellen (Verf.) zu erkennen, wäre ein lohnenswertes Zwischenziel, aber niemand versucht dies. Wer es versucht, wird jetzt keine Zuhörer haben. Es ist, als ob Freuds-Anna-Freuds Abwehrlehre vergeblich entdeckt worden. wäre.
Worin waren sich die drei Beteiligten (Freud, Blum Pohlen) heimlich einig? Was haben sie alle drei unterdrückt?
Das Buch des Psychoanalytikers Manfred Krill (DPV) versucht, auf diese Fragen psychoanalytische Antworten zu geben und einige neue Fragen zu stellen. Der Umgang der beiden Figuren Freud und Blum miteinander und Freuds Praxis werden umsichtig analysiert.
Das Buch ist skrupulös und aus der Quelle heraus geschrieben, fügt aber eigene interessante Gedanken hinzu und erwähnt auch neurobiologische Traumforschung, sodass Praxisrelevanz besteht.
In "Lehranalyse, Ausbildungsanalyse, Selbsterfahrung
Wirklich unentbehrlich? Wirklich keine rechtlichen Bedenken?" setzt sich der Autor erstmals mit dem Für und Wider auseinander und weist auf die mangelnde Bearbeitung dieses Themas in der Literatur hin, die sich vorwiegend damit befasst, was andere Autoren darüber geschrieben hatten, während sachliche Diskussion des Gegenstandes selbst nach Meinung des Autors unterblieb..