O tele dushi. Novye rasskazy
Bok av Ljudmila Evgenʹevna Ulickaja
In dem neuen Buch "Über den Körper der Seele" erforscht Ljudmila Ulitskaja, von Ausbildung her Biologin und von Beruf Schriftstellerin, Körper und Seele, ohne sie zu trennen, und beschreibt die Helden der Geschichten im extremen Zustand, in dem die Grenze zwischen Realität und Nicht-Existenz verschwimmt. "Wir wissen viel mehr über den Körper als über die Seele. Niemand kann einen Atlas der Seele zeichnen. Lediglich der Grenzraum kann manchmal abgefangen werden. Dort, in der Nähe dieser Grenze, wenn wir uns ihr nähern, beginnen solche Schwingungen, werden solche subtilen Details enthüllt, die in unserer schönen, aber begrenzten Sprache fast unmöglich zu sprechen sind. Ein riskanter, sehr gefährlicher Ansatz. Aber je weiter man lebt, desto stärker zieht dieser Raum einen an". Das Leben lebend, stoßen wir ständig auf Grenzen - innere, äußere, bedingte, reale. Die Grenzen "erweitern sich", "lösen sich auf", "werden überwunden", "fordern Respekt vor sich selbst", einige werden von uns festgelegt, während andere von Staaten, Gesellschaft oder Traditionen gezeichnet werden. Es ist das philosophische und humanistische Verständnis dieses Begriffs, das Ulitskaja beschäftigt. Die Sammlung umfasst zwei Zyklen von Kurzgeschichten. In den Geschichten des Zyklus "Girlfriends" ist das Schlüsselmotiv die Liebe, vielleicht die Hauptwaffe, die die Grenzen zwischen den Menschen wegfegt. Durch die körperliche und blutige Liebe erwerben die späten, unerwarteten, allmählichen, mitfühlenden Helden den fehlenden Teil der Seele, die Kraft, die für das Leben notwendig ist. Viele der Geschichten in der Sammlung haben persönliche Widmungen. Im zweiten Zyklus "Über den Körper der Seele" nähert sich Ljudmila Ulitskaja der intimsten Grenze - der Grenze des Lebens, genauer gesagt der physischen Existenz. Gibt es eine Grenze zwischen Leben und Tod? Oder ist der Tod die Grenze des Lebens? Und was gibt es, jenseits der Grenze der physischen Existenz? Ljudmila Ulitskaja findet ihre Helden in den entscheidenden Momenten ihres Lebens, in denen Körper und Seele praktisch untrennbar miteinander verbunden sind."Pro telo my znaem gorazdo bol'she, chem pro dushu. Nikto ne mozhet narisovat' atlas dushi. Tol'ko pogranichnoe prostranstvo inogda udaetsja ulovit'. Tam, vblizi jetoj granicy, po mere priblizhenija k nej, nachinajutsja takie vibracii, raskryvajutsja takie tonkie detali, o kotoryh pochti nevozmozhno i govorit' na nashem prekrasnom, no ogranichennom jazyke. Riskovannoe, ochen' opasnoe priblizhenie. No pritjagivaet k sebe jeto prostranstvo chem dal'she zhivesh', tem sil'nee". Ljudmila Ulickaja Prozhivaja zhizn', my postojanno vstrechaemsja s granicami - vnutrennimi, vneshnimi, uslovnymi, real'nymi. Granicy "rasshirjajutsja", "stirajutsja", "preodolevajutsja", "trebujut k sebe uvazhenija", kakie-to ustanavlivaem my sami, inye - oboznachajut gosudarstva, obshhestvo ili tradicii. Imenno filosofskoe i gumanisticheskoe osmyslenie jetogo ponjatija zanimaet Ulickuju. Sbornik vkljuchaet v sebja dva cikla rasskazov. V rasskazah cikla "Podruzhki" kljuchevym motivom, motorom povestvovanija javljaetsja ljubov', vozmozhno, glavnoe oruzhie, smetajushhee granicy mezhdu ljud'mi. Cherez ljubov' fizicheskuju i krovnuju, pozdnjuju, neozhidannuju, postepennuju, sochuvstvujushhuju geroi obretajut nedostajushhuju chast' dushi, silu, neobhodimuju dlja zhizni. U mnogih rasskazov sbornika est' personal'nye posvjashhenija. Vo vtorom cikle "O tele dushi" Ljudmila Ulickaja priblizhaetsja k samoj sokrovennoj granice - granice zhizni, tochnee fizicheskogo sushhestvovanija. Est' li granica mezhdu zhizn'ju i smert'ju? Ili smert' - jeto granica zhizni? I chto tam, za granicej fizicheskogo sushhestvovanija? Ljudmila Ulickaja zastaet svoih geroev v te perelomnye momenty ih zhizni, kogda telesnoe i dushevnoe prakticheski neotdelimy.