Zensuren aus mündlichen Prüfungen. Faszinosum oder Phantom?

Aufbauend auf seine Dissertation 1967 sichtet der Autor die neuere Literatur zum Thema mndliche Prfung. Er stellt, bezogen auf die Reifeprfung, deren Funktion und Bedeutung dar. Die hermeneutische Prfungskritik wird anhand der sozialpsychologischen, handlungstheoretischen, psychoanalytischen und gesellschaftskritischen Anstze diskutiert.Bei den messmethodischen Aspekten der mndlichen Prfung wird auf die Frage eingegangen, inwieweit sie den Forderungen nach Objektivitt, Reliabilitt und Validitt gengt. In einem weiteren Kapitel wird die Bedeutung der bisherigen Ausfhrungen fr einen Streitfall dargestellt, bei dem eine Abiturientin die mndliche Prfungsnote im Fach Latein anficht. In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung der Note "ungengend" ebenso diskutiert wie die Frage, welche Problembereiche in der Prfung auftraten, ob die Note in einem Nebenfach zum Nichtbestehen fhren sollte, und ob eine Verlngerung der Prfung zu belastbareren Zensuren htte fhren knnen. In einem Glossar wird vesucht, hufig verwendete Begriffe der empirischen Forschung mglichst einfach zu erklren.