Was gut war

Bok
Wird Sudtirols Autonomiegeschichte unzertrennlich mit dem Namen Silvius Magnago verbunden bleiben, so war Alexander Langer der Kontrapunkt dazu. Der 1946 in Sterzing Geborene war Politiker, Polemiker, Visionar, und in allem alternativ. Er war die Verkorperung des "e;anderen Sudtirols"e;. Aus dem radikalen Christen der Jugendjahre wurde zunachst einer der fuhrenden Kopfe der revolutionaren 68er-Bewegung Italiens und spater ein hoch geachteter Europaparlamentarier. Bis zur physischen und psychischen Erschopfung widmete er sich dem Frieden zwischen den Menschen und mit der Natur. Am 3. Juli 1995 hat sich Alexander Langer das Leben genommen. Sein Abschiedsbrief endet mit dem Satz: "e;Macht weiter, was gut war."e; Alexander Langer hat schreibend gelebt. Besonders geliebt hat er die Form der Kalender und der Grukrtchen. Mehrmals hat er zu einem "e;Sdtirol-Abc"e; angesetzt, brachte ein solches aber nie zu Ende. Immer gab es Wichtigeres zu tun. Unerfllt blieb auch sein lebenslanger Wunsch, "e;endlich einmal ein Buch zu schreiben"e;. Diesen Vorlieben folgend wird hier ein Alexander-Langer-Abc vorgelegt. Kein Befolgen eines letzten Wunsches. Vom Vermchtnis nur der Befund, nicht die Aufforderung. Zwanzig Jahre nach dem Tod eine Spurensuche nach dem, "e;was gut war"e;.